Warum nutzen internationale Anleger trotz der perfekten „Treuhand-Sicherung“ normalerweise keine japanischen Konten?
Vorwort: Die „Galapagos-Inseln“ der Regulierung
Auf der Weltkarte der Forex-Regulierung ist Japan eine extrem einzigartige Existenz. Es wird als die „Galapagos-Inseln“ bezeichnet – was bedeutet, dass es in einer geschlossenen Umgebung ein einzigartiges System entwickelt hat, das sich völlig vom Rest der Welt unterscheidet.Die regulatorischen Standards der Japanischen Finanzdienstleistungsagentur (JFSA) sind dafür bekannt, „abnormal streng“ zu sein.
- Vorteile: Es ist der sicherste Ort für Gelder auf der Welt, ohne Ausnahme.
- Nachteile: Es gibt viele Handelsbeschränkungen, und die Kontrolle über den Hebel ist extrem konservativ.
Für internationale Anleger liegt die Bedeutung des Verständnisses der japanischen Regulierung nicht darin, „ein Konto in Japan zu eröffnen“ (da dies sehr schwierig ist), sondern darin, „einen kognitiven Maßstab für den höchsten Standard der Fondssicherheit zu etablieren“.
Dieser Artikel wird Ihnen Folgendes vermitteln:
- Warum Japans einzigartiger „Treuhand-Sicherungsmechanismus“ (Trust Preservation) sicherer ist als die britische FCA.
- Wie Sie das offizielle JFSA-Register überprüfen (am Beispiel von Rakuten Securities).
- Der fatale Fehler der japanischen Regulierung: Warum Sie beim Handel in Japan „Geld schulden“ könnten.
Kernanalyse: 100% Treuhand-Sicherung — Die ultimative Verteidigung für die Sicherheit der Gelder
Wenn das Entschädigungssystem der britischen FCA eine „Versicherung nach dem Ereignis“ ist, dann ist die „Treuhand-Sicherung (Trust Preservation)“ der japanischen JFSA eine „Trennung vor dem Ereignis“.Die Vorschriften der meisten Länder (wie Australien, Zypern) verlangen nur eine „Getrennthaltung von Geldern“ (Segregation), was bedeutet, dass Kundengelder auf verschiedenen Bankkonten aufbewahrt werden. Dieses Geld kann jedoch rechtlich immer noch als Teil des Vermögens des Brokers angesehen werden.
Japans „Treuhand-Sicherung“ ist völlig anders:
Das japanische Gesetz schreibt vor, dass Broker alle Kundenvermögenswerte (Marge + nicht realisierte Gewinne) täglich abrechnen und einer dritten Treuhandbank (wie der Sumitomo Mitsui Trust Bank) „anvertrauen“ müssen.
Das bedeutet:
Selbst wenn der Broker heute plötzlich bankrott geht, ist Ihr Geld überhaupt nicht beim Broker, sondern bei der Treuhandbank. Die Treuhandbank wird die Gelder direkt an die Kunden zurückzahlen, ohne dass langwierige gerichtliche Liquidationsverfahren erforderlich sind. Dies ist derzeit das höchste Niveau des Fondsschutzmechanismus auf der Erde.
JFSA-Lizenzsuche (am Beispiel von Rakuten Securities)
Die Überprüfung der japanischen Regulierung ist etwas mühsam, da die JFSA kein praktisches „ID-Suchfeld“ wie die NFA oder ASIC bietet. Japan verwendet den traditionellsten Modus des „Offiziellen Registers (Excel / PDF-Liste)“.Wir werden den japanischen Riesen Rakuten Securities als Beispiel verwenden:
Schritt 1: Besorgen Sie sich die „Registrierungsnummer“
Gehen Sie zum Ende der offiziellen Website des Brokers und suchen Sie die Informationen für „Financial Instruments Business Operators (金融商品取引業者)“.Beispiel: Die auf der Website von Rakuten Securities angezeigte Registrierungsnummer lautet „Kanto Local Finance Bureau (Kin-sho) Nr. 195 (関東財務局長(金商)第195号)“.
Hinweis: Japanische Broker registrieren sich normalerweise bei ihrem lokalen Finanzbüro (wie Kanto, Kinki).
Schritt 2: Rufen Sie die Download-Seite des offiziellen JFSA-Registers auf
Offizielle URL: [JFSA-Liste der Finanzinstrumente-Geschäftsführer] (Dieser Link ist normalerweise eine PDF- oder Excel-Listenseite)Nachdem Sie die offizielle Website aufgerufen haben, vergewissern Sie sich bitte, dass der Seitentitel „Liste der Betreiber, die eine Lizenz, Erlaubnis, Registrierung usw. erhalten haben (免許・許可・登録等を受けている事業者一覧)“ lautet.

Abbildung 1: JFSA Japan Financial Services Agency Regulierungsabfrage-Homepage. Bestätigen Sie, dass der Seitentitel korrekt ist.
Scrollen Sie dann nach unten, um den Abschnitt „Financial Instruments Business Operators, etc. (金融商品取引業者等)“ zu finden, und klicken Sie auf den ersten Link „Financial Instruments Business Operators (金融商品取引業者)“, um die Excel- oder PDF-Datei herunterzuladen.

Abbildung 2: Speicherort für den Register-Download. Klicken Sie unter der Kategorie „Financial Instruments Business Operators, etc. (金融商品取引業者等)“ auf den ersten Link, um das neueste Register herunterzuladen.
Schritt 3: Suchen Sie im Register nach dem Firmennamen
Öffnen Sie die heruntergeladene Datei (dies ist normalerweise eine dichte Tabelle), und Sie sehen eine Liste aller konformen Unternehmen.
Abbildung 3: Öffnungsbildschirm des offiziellen Regulierungsregisters (PDF). Die Tabelle enthält detaillierte Informationen wie Registrierungsnummer, Handelsname und Standort.
Verwenden Sie die Suchfunktion (Strg + F), um Folgendes zu finden:
- Suchbegriff eingeben:
楽天 (Kanji für Rakuten) oder 195 (Ziffern der Registrierungsnummer). - Informationen überprüfen:
- Handelsname (商号):
Muss楽天証券株式会社anzeigen. - Registrierungsnummer (登録番号):
Muss関東財務局長(金商)第195号entsprechen. - Hauptgeschäft (主要業務):
Muss第一種金融商品取引業enthalten (Dies bedeutet die Berechtigung zur Durchführung von Forex- und Wertpapiergeschäften).
- Handelsname (商号):

Abbildung 4: Überprüfung des Suchergebnisses. Bestätigen Sie, dass der „Handelsname“ 楽天証券株式会社 und die „Registrierungsnummer“ 関東財務局長(金商)第195号 ist.
Risikowarnung: Die zwei großen Kosten der japanischen Regulierung
Obwohl die Gelder sehr sicher sind, gibt es zwei Gründe, die Trader in Bezug auf die japanische Regulierung „abschrecken“:1. Maximale Hebelgrenze 1:25
Um Anleger zu schützen, schreibt das japanische Gesetz vor, dass die Hebelobergrenze für den persönlichen Forex-Margenhandel 1:25 beträgt.Das bedeutet, dass Sie sehr viel Kapital vorbereiten müssen, um zu handeln. Dies bildet einen enormen Kontrast zu den 1:500, die auf internationalen Märkten üblich sind.
2. Kein „Negativsaldoschutz“
Dies ist der erschreckendste Punkt. In Europa und Australien schreiben die Aufsichtsbehörden vor, dass „Verluste des Kunden das Kapital nicht übersteigen dürfen“ (das Konto wird nicht negativ). Aber in Japan verbietet das Gesetz Brokern, „Kundenverluste zu decken“.Das bedeutet, dass, wenn ein Black-Swan-Ereignis (sofortiger Marktcrash) eintritt, Ihr Konto nicht nur auf null geht, sondern auch negativ werden kann. Sie sind gesetzlich verpflichtet, diese Schulden zurückzuzahlen (im Japanischen als „Oishou / 追証“ oder Nachschusspflicht bekannt).
Fazit: Der Referenzwert der japanischen Lizenz
Im Jahr 2026 ist die JFSA-Lizenz für internationale Anleger eher ein „Reputationsindikator“ als eine „praktische Option“.Wenn Sie in Japan leben:
Sie müssen einen JFSA-regulierten Broker (wie Rakuten, GMO, DMM) nutzen, um die Treuhand-Sicherung zu genießen, aber seien Sie vorsichtig bei der Kontrolle des Hebels, um Schuldenrisiken zu vermeiden.Wenn Sie im Ausland leben:
Sie müssen kein japanisches Konto eröffnen (der Hebel ist zu niedrig und die Kontoeröffnung ist schwierig). Wenn jedoch ein internationaler Broker (wie eine ausländische Tochtergesellschaft von Rakuten) eine japanische Muttergesellschaft hat, ist dies ein extrem starkes Sicherheitssignal. Denn dies bedeutet, dass die Gruppe über die finanzielle Stärke und die Compliance-Fähigkeit verfügt, um die „abnormal strenge“ japanische Prüfung zu bestehen.👉 Weiterführende Lektüre:
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