Was ist der „Spread“ im Devisenhandel? Detaillierte Erklärung.

Der Spread im Forex-Handel ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis, und dies ist die Kosten, die Händler bei jedem Handel tragen müssen. Es ist entscheidend, zu verstehen, wie der Spread Ihre Handelskosten beeinflusst, und den richtigen Broker auszuwählen.

Was ist der „Spread“ im Devisenhandel? 


Im Devisenhandel bezieht sich der Spread auf die Differenz zwischen dem Kaufpreis (Bid) und dem Verkaufspreis (Ask) eines Währungspaares. Dies ist die Kosten, die Händler bei jedem Handel tragen müssen, und eine der Hauptquellen für den Gewinn von Devisenmaklern. Das Verständnis des Konzepts des Spreads und wie er Ihre Handelsaktivitäten beeinflusst, ist ein wichtiges Wissen, das Sie beim Devisenhandel beherrschen müssen.

1. Grundkonzept des Spreads 

Auf dem Devisenmarkt hat jedes Währungspaar gleichzeitig zwei Preise: 

  • Kaufpreis (Bid): Dies ist der Preis, den der Markt bereit ist, für das Währungspaar zu zahlen, d.h. der Preis, zu dem Sie verkaufen können.
  • Verkaufspreis (Ask): Dies ist der Preis, den der Markt bereit ist, für das Währungspaar zu verlangen, d.h. der Preis, zu dem Sie kaufen können.



Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis (Bid) und dem Verkaufspreis (Ask). Zum Beispiel: 
Wenn der Verkaufspreis von EUR / USD 1.1050 und der Kaufpreis 1.1048 beträgt, dann beträgt der Spread 2 Pips.
Bei jedem Handel müssen Sie den Spread als Eintrittskosten zahlen. Wenn Sie ein Währungspaar kaufen, wird Ihr Handel zum Verkaufspreis ausgeführt, aber um sofort zu verkaufen, wird er zum niedrigeren Kaufpreis abgeschlossen. Daher muss der Markt, wenn Sie in den Markt eintreten, zuerst diesen Spread überwinden, um Gewinne zu erzielen.

2. Arten von Spreads 


Die Breite des Spreads hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Marktliquidität, der Beliebtheit des gehandelten Währungspaares und den Richtlinien des Devisenmaklers. Spreads werden normalerweise in zwei Haupttypen unterteilt: 

  • Fester Spread: Der Makler bietet einen festen Spread an, der sich nicht mit den Marktbedingungen ändert. Dies ist eine stabile Wahl für Händler, die die genauen Handelskosten verstehen möchten, insbesondere wenn die Marktvolatilität hoch ist und die Handelskosten nicht plötzlich steigen.
  • Variabler Spread: Der variable Spread schwankt mit der Liquidität und Volatilität des Marktes. In aktiven Märkten mit hoher Liquidität (z.B. während der Überlappungszeiten der Londoner und New Yorker Märkte) ist der Spread normalerweise kleiner; in inaktiven oder stark schwankenden Märkten (z.B. während der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten) kann der Spread breiter werden.


3. Die Beziehung zwischen Spread und Marktliquidität 


Die Größe des Spreads spiegelt normalerweise die Marktliquidität wider: 

  • Hauptwährungspaare: Wie EUR / USD, GBP / USD usw., aufgrund des hohen Handelsvolumens und der hohen Marktliquidität ist der Spread normalerweise klein, möglicherweise nur 1-2 Punkte.
  • Kreuzwährungspaare: Wie EUR / GBP, AUD / JPY, diese Währungspaare haben eine relativ niedrige Liquidität, der Spread ist normalerweise breiter, möglicherweise zwischen 5-10 Punkten.
  • Seltene Währungspaare: Wie USD / TRY (US-Dollar/Türkische Lira) oder USD / ZAR (US-Dollar/Südafrikanischer Rand), diese Währungspaare haben eine niedrige Liquidität, der Spread kann 20 Punkte oder mehr erreichen.


4. Wie der Spread die Handelskosten beeinflusst 


Der Spread ist eine direkte Kosten im Handel, was bedeutet, dass Händler den Spread überwinden müssen, um Gewinne zu erzielen. Zum Beispiel: 
Wenn der Spread von EUR / USD 2 Pips beträgt, muss der Preis bei einem Kaufhandel um mindestens 2 Punkte steigen, um den Break-even-Punkt zu erreichen und Gewinne zu erzielen.

Der Spread ist besonders wichtig für kurzfristige Händler (wie Daytrader), da sie häufig in und aus dem Markt gehen und oft mit kleinen Preisbewegungen handeln. Wenn der Spread zu groß ist, können die häufigen Handelskosten die Gewinne erheblich reduzieren. Daher: 

  • Kurzfristige Händler: Bevorzugen normalerweise Währungspaare mit einem kleineren Spread.
  • Langfristige Händler: Da sie größere Preisbewegungen erfassen und weniger häufig handeln, hat der Spread einen geringeren Einfluss auf die Gesamtkosten.


5. Wie man einen Broker mit niedrigem Spread auswählt 


Die Wahl eines Brokers, der einen niedrigen Spread anbietet, kann Ihre Handelskosten erheblich senken. Die folgenden Faktoren sollten berücksichtigt werden: 

  1. Spread-Typ: Bestimmen Sie, ob der Broker einen festen oder variablen Spread anbietet, und verstehen Sie, ob sich diese Spreads in Zeiten hoher Marktvolatilität ausweiten.
  2. Währungspaar-Auswahl: Bestätigen Sie die typischen Spread-Größen für die Währungspaare, die Sie häufig handeln.
  3. Verborgene Kosten: Einige Broker bieten scheinbar niedrigere Spreads an, erheben jedoch gleichzeitig zusätzliche Kommissionen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle möglichen Kosten verstehen.


6. Die Kombination von Spread und Hebel 


Der Spread vergrößert die Handelskosten, wenn Sie Hebel verwenden. Da der Hebel es Ihnen ermöglicht, mit weniger Kapital eine größere Position zu kontrollieren, werden die Kosten des Spreads ebenfalls proportional vergrößert. Daher: 

  • Bei hohem Hebel kann selbst ein kleiner Spread erhebliche Auswirkungen auf die Handelskosten haben.
  • Insbesondere für Hochfrequenzhändler ist es wichtig, die Kombinationseffekte von Hebel und Spread zu beachten.


7. Tipps zur Reduzierung der Spread-Kosten 


Die folgenden Tipps können helfen, die Auswirkungen des Spreads auf den Handel zu verringern: 

  • Wählen Sie einen liquiden Markt: Handeln Sie zu den Zeiten mit der höchsten Marktliquidität (z.B. während der Überlappungszeiten der Londoner und New Yorker Märkte).
  • Wählen Sie Währungspaare mit kleinem Spread: Wie EUR / USD und andere Hauptwährungspaare.
  • Berücksichtigen Sie die Art des Brokers: Einige Broker bieten Handelskonten mit niedrigem Spread an, erheben jedoch möglicherweise Kommissionen. Vergleichen Sie die Gesamthandelskosten.


Zusammenfassung 


Der Spread ist eine der zentralen Kosten im Devisenhandel und spiegelt die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis eines Währungspaares wider. Das Verständnis der Variationen des Spreads und wie man einen Broker mit niedrigem Spread auswählt, kann helfen, die Handelskosten effektiv zu senken und das potenzielle Gewinn zu erhöhen. Der Spread hat einen größeren Einfluss auf kurzfristige Händler; die Auswahl von liquiden Währungspaaren und das Handeln zu geeigneten Marktzeiten kann helfen, die Auswirkungen des Spreads auf den Handel zu verringern.