Was wird im Devisenmarkt gehandelt?
Im Forex-Markt sind die Handelsobjekte Währungspaare, was ein zentrales Konzept ist, das Anfänger zuerst verstehen müssen. Wenn Sie im Forex-Handel tätig sind, kaufen Sie tatsächlich gleichzeitig eine Währung und verkaufen eine andere. Dieses Verständnis ist entscheidend für den erfolgreichen Forex-Handel.
Das Konzept der Währungspaare
Jeder Forex-Handel umfasst zwei Währungen, die als Währungspaar bezeichnet werden. Das Format des Währungspaares ist normalerweise „XXX/YYY“, wobei „XXX“ die Basiswährung und „YYY“ die Kurswährung darstellt. Wenn Sie ein Währungspaar handeln, kaufen Sie tatsächlich die Basiswährung und verkaufen die Kurswährung. Zum Beispiel, wenn Sie das Währungspaar Euro/US-Dollar (EUR/USD) handeln, bedeutet das, dass Sie Euro kaufen und US-Dollar verkaufen.
Hauptwährungspaare
Im Devisenmarkt sind die am häufigsten gehandelten Währungspaare die Währungen der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt, die als Hauptwährungspaare bezeichnet werden. Diese Hauptwährungspaare haben in der Regel die höchste Liquidität, das größte Handelsvolumen und eine relativ geringe Volatilität.
Hier sind einige gängige Hauptwährungspaare:
- Euro/US-Dollar (EUR/USD)
- Pfund Sterling/US-Dollar (GBP/USD)
- US-Dollar/Japanischer Yen (USD/JPY)
- US-Dollar/Schweizer Franken (USD/CHF)
- Australischer Dollar/US-Dollar (AUD/USD)
- US-Dollar/Kanadischer Dollar (USD/CAD)
Diese Währungspaare haben das größte Handelsvolumen, und die Marktteilnehmer umfassen institutionelle Investoren, Zentralbanken und private Anleger aus der ganzen Welt.
Kreuzwährungs-Paare und exotische Währungs-Paare
Neben den Hauptwährungspaaren gibt es auch andere Arten von Währungspaaren, die gehandelt werden, bekannt als Kreuzwährungspaare und Seltene Währungspaare:
- Kreuzwährungspaare: Diese Währungspaare enthalten keinen US-Dollar. Zum Beispiel sind Euro/Pfund (EUR/GBP) oder Australischer Dollar/Japanischer Yen (AUD/JPY) Kreuzwährungspaare. Diese Paare haben eine höhere Volatilität im Vergleich zu Hauptwährungspaaren, aber die Liquidität ist relativ niedriger.
- Seltene Währungspaare: Seltene Währungspaare beziehen sich auf ein Hauptwährung und eine Währung eines Schwellenlandes, wie USD/ZAR (US-Dollar/Südafrikanischer Rand) oder USD/THB (US-Dollar/Thailändischer Baht). Diese Währungspaare haben eine höhere Volatilität, ein höheres Handelsrisiko, bieten jedoch auch potenziell höhere Renditen.
Produkte auf dem Devisenmarkt
Neben den Währungspaaren selbst bietet der Forex-Markt verschiedene Handelsinstrumente an, die es den Händlern ermöglichen, auf unterschiedliche Weise am Markt teilzunehmen:
- Spot Market: Sofortige Spotgeschäfte, die zum aktuellen Wechselkurs ausgeführt werden und innerhalb von zwei Geschäftstagen nach der Transaktion abgerechnet werden.
- Termingeschäfte: Transaktionen, die zu einem festgelegten Wechselkurs an einem zukünftigen Datum ausgeführt werden.
- Options auf Futures: Händler können wählen, ob sie Währungen zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Datum kaufen oder verkaufen möchten.
- CFD: Differenzkontrakte ermöglichen es Händlern, auf die Preisbewegungen von Währungspaaren zu spekulieren, ohne die Währungen tatsächlich zu besitzen.
Rolle der Marktteilnehmer
Die Teilnehmer am Devisenmarkt haben jeweils unterschiedliche Handelsziele:
- Zentralbanken und Regierungen: Das Hauptziel ist es, den Wert der Währung zu stabilisieren und durch Marktregulierung die Wirtschaft zu beeinflussen.
- Große Finanzinstitute und Hedgefonds: Nutzen die Wechselkursvolatilität für umfangreiche Spekulationstransaktionen.
- Privatanleger und Einzelhändler: Privathändler handeln Währungen über Forex-Broker, um von den Wechselkursbewegungen zu profitieren.