Versteckte Risiken von ETFs: Maximaler Rückgang bei Börsencrashs – Kann Ihr Portfolio das verkraften?
Indexbasierte ETFs (zum Beispiel Produkte, die den US-amerikanischen S&P 500 Index nachbilden) sind für viele Menschen zu einem zentralen Instrument für langfristige Investitionen und Altersvorsorge geworden.Das ist völlig nachvollziehbar, denn ETFs bieten enorme Vorteile wie niedrige Kosten, hohe Transparenz und sofortige Risikostreuung.
Sie sind zweifellos eine bemerkenswerte Erfindung im modernen Investmentbereich.
Wenn wir jedoch den in unserem vorherigen Artikel erlernten Indikator „maximaler Rückgang“ zur Analyse heranziehen, entdecken wir eine Tatsache, die in den meisten Diskussionen übersehen wird, die aber von entscheidender Bedeutung ist.
Die Realität hinter den Daten: Die Kosten des passiven Investierens
Das Kernkonzept von ETFs ist das „passive“ Nachbilden eines Marktindex.Das bedeutet, wenn der Markt steigt, steigt auch Ihr Vermögen; aber wenn systemische Risiken ausbrechen und der Markt breit fällt, spiegelt der ETF diesen Rückgang treu wider.
Werfen wir einen Blick auf einige bedeutende Marktkrisen der Geschichte:
- Finanzkrise 2008: Weltweite Börsencrashs, ETFs, die den US-amerikanischen S&P 500 Index nachbilden, verzeichneten einen maximalen Rückgang von über -50 %.
- Corona-Pandemie 2020: Obwohl die Zeitspanne kürzer war, fiel der globale Markt innerhalb weniger Wochen rapide, und die wichtigsten Marktindizes erlebten einen heftigen Rückgang von etwa -30 %.
Diese nüchternen Zahlen sind keine Panikmache, sondern historische Tatsachen.
Sie repräsentieren den potenziell maximalen Verlust, dem Sie ausgesetzt sein könnten, wenn Sie zu 100 % in einen breit gestreuten ETF investieren.
Einige Fragen, denen Sie ehrlich ins Auge sehen müssen
Stellen Sie sich nun folgende Situation vor:Sie investieren 1 Million Euro in einen breit gestreuten ETF als Teil Ihres langfristigen Sparplans.
Unglücklicherweise trifft eine Finanzkrise ein, und innerhalb weniger Monate sinkt der Wert Ihres Kontos auf 600.000 oder sogar 500.000 Euro.
Fragen Sie sich in diesem Moment ehrlich:
- Können Sie in einer Phase massiver Vermögensverluste und einer pessimistischen Marktsituation wirklich ruhig bleiben und Ihren ursprünglichen Investitionsplan weiterverfolgen?
- Wenn Sie sehen, dass Ihre jahrelangen Ersparnisse innerhalb kurzer Zeit fast zur Hälfte verdampfen, können Sie den dadurch entstehenden enormen psychischen Druck ertragen?
- Falls Sie in dieser Zeit aus persönlichen Gründen dringend Geld benötigen und gezwungen sind, Ihre Anlagen zu sehr niedrigen Preisen zu verkaufen, wie groß wäre der dauerhafte Schaden für Ihre finanzielle Situation?
Das ist die innere Herausforderung einer reinen ETF-Anlagestrategie.
Ihre „passive“ Natur bedeutet, dass sie bei extremen Risiken keine aktive Verteidigungsmechanismen bietet.
Für Anleger mit geringer Risikotoleranz oder diejenigen, die starke Vermögensschwankungen nicht ertragen können, kann ein solcher Wertverlust eine Katastrophe sein.
Fazit: Die Grenzen des Instruments verstehen
Wir müssen betonen, dass ETFs an sich hervorragende Finanzinstrumente sind.Für Anleger mit sehr langen Anlagehorizonten (zum Beispiel über 20 Jahre), die enorme Schwankungen im Verlauf vollständig ignorieren können, sind sie weiterhin sehr effektiv.
Wenn Sie jedoch eine stabilere Vermögensentwicklung anstreben, wenn Sie in guten Marktphasen Gewinne erzielen und in schlechten Phasen „Verluste effektiv begrenzen“ möchten, sollten Sie darüber nachdenken, ob es neben dem reinen Halten von ETFs noch andere Strategien gibt, die als Ergänzung oder Alternative dienen können.
Wenn es eine Anlagemethode gäbe, die Ihnen ebenso viel Aufwand erspart, aber strategisch aktiver mit dem Risiko des „maximalen Rückgangs“ umgeht – würden Sie mehr darüber erfahren wollen?
Vorschau auf die Artikelserie:
Wir haben das Problem klar identifiziert. Im letzten Artikel werden wir ein Investmentmodell vorstellen, das darauf abzielt, diesen zentralen Schmerzpunkt zu lösen.
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Lassen Sie mehr Menschen gemeinsam das Wissen über den Devisenhandel lernen!
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